Der neue bwLehrpool-Satellitenserver 3.10 sowie Mini-/MaxiLinux 28 stehen zur Verfügung. Im Folgenden werden einige der Neuerungen ein wenig detailierter vorgestellt. Bei Fragen können Sie sich gerne direkt an uns wenden (⇒ support@bwlehrpool.de).
Die vollständigen Changelogs finden Sie unter: Changelogs
Den Satellitenserver können Sie wie gewohnt per Skript aktualisieren ⇒ Satellitenserver aktualisieren.
Alternativ steht auch ein frisches OVF basierend auf Debian 11 zur Verfügung, falls Sie von einer sauberen Basis neustarten wollen (Sat 3.10). Die alte Konfiguration können Sie natürlich über die Weboberfläche exportieren bzw. importieren. Falls Sie Ihren alten Sat per dist-upgrade händisch auf Debian 11 aktualisieren wollen, ist auch das möglich, wobei wir eher empfehlen würden, in diesem Fall direkt das neue OVF zu nutzen. Falls nach erfolgreichem dist-upgrade Fehler auftreten sollten (z.B. Webserver startet nicht), einfach nochmal das Sat-Updateskript einspielen.
Bitte prüfen Sie nach Update des Satellitenservers und Mini-/MaxiLinux, ob Sie eventuell alte generische Module einsetzen und diese noch benötigt werden. Unter Umständen überschreiben Sie damit aktualisierte Systemdateien des Linux-Grundsystems. Wir haben uns bemüht, alle Ihre gemeldeten Fehler und Probleme zu beheben, so dass von uns bereitgestellte Fixes als generisches Modul nicht mehr notwendig sein und entfernt werden sollten. Werfen Sie dazu auch einen Blick in die Changelogs.
Denken Sie wie üblich daran, zur Sicherheit vor dem Update einen Snapshot anzulegen und evtl. die Konfiguration über das Webinterface zu sichern, für den Fall, dass irgendetwas schiefgehen sollte.
Neben den unten genannten neuen Funktionen wurden wieder viele kleine und größere Fehler oder Unstimmigkeiten in der Weboberfläche sowie im Linux-Grundsystem behoben. Im Folgenden werden daher nur einige Änderungen kurz beschrieben.
Derzeit stehen 4 verschiedene Grundsysteme bereit (2x Mini- und 2x MaxiLinux jeweils basierend auf Ubuntu 18.04 bzw. Ubuntu 20.04). Wir empfehlen die Nutzung von MaxiLinux 28 basierend auf Ubuntu 20.04 mit Kernel 5.10. Die anderen Systeme stehen derzeit noch als Fallback zur Verfügung, werden aber mittelfristig nicht weiter gepflegt.
Die Authentifizierung numerischer Nutzeraccounts in MaxiLinux 20.04 sollte nun out-of-the-box möglich sein.
Sie können Satellitenserver und Grundsystem unabhängig voneinander aktualisieren. Da jedoch manche Funktionen erst in der jeweils aktuellen Version aktiv sind, empfehlen wir ein Update beider Komponenten.
bwLehrpool-Clients konnten bereits Virtuelle Maschinen lokal cachen, sofern eine ID45-Partition in entsprechender Größe angelegt und die Funktion über den Satellitenserver aktiviert wurde (Lokales Caching). Zusätzlich wird nun auch ein Teil des MaxiLinux gecachet. Dadurch reduziert sich die Netzwerklast beim Boot von Clients zusätzlich. Erste Tests zeigen Geschwindigkeitsvorteile beim Bootvorgang, wenn viele Clients zeitgleich starten und die Netzwerkverbindung limitiert und/oder SSDs im Client zum Einsatz kommen.
Damit die neuen Konfigurationsvariablen aktiv werden, muss sowohl Satellitenserver als auch Linux-Grundsystem aktualisiert werden. Denken Sie auch daran, dass alle Konfigurationsvariablen global (für alle Rechner), für einzelne Räume oder sogar einzeln pro Client gesetzt werden können.
SLX_PRINT_REUSE_PASSWORD
Wenn aktiviert, und der Druckserver Nutzername/Passwort anfordert, wird das Login-Passwort des aktuell angemeldeten Nutzers verwendet, anstatt wie bisher erneut das Passwort per Dialog abzufragen.
SLX_TTY_SWITCH
Legt fest, ob der X-Server einen Wechsel zur Textkonsole mittels Strg-Alt-F1 etc. zulässt.
SLX_NTFSFREE
Bestimmt, ob freier Speicherplatz auf NTFS-Partitionen als temporärer Speicher, äquivalent zu einer ID44-Partition, genutzt werden soll. Dies kann sinnvoll sein, wenn Sie eine große bestehende Windows-Lokalinstallation haben und keine neue ID44-Partition einrichten können.
Diese Funktionalität steht nur bei Verwendung des MaxiLinux zur Verfügung. Eine NTFS-Partition kann nur dann verwendet werden, wenn sie zuvor sauber ausgehängt wurde, d.h. i.d.R., dass Windows ordnungsgemäß heruntergefahren wurde.
SLX_RESOLUTION_MAPPING
Hier können Sie eine statische Zuweisung von Bildschirmanschlüssen zu Auflösungen aus SLX_FORCE_RESOLUTION vornehmen. Das Format ist eine durch Leerzeichen getrennte Liste von OUTPUTNAME=Index, z.B.
HDMI1=0 HDMI2=0 HDMI3=1
Sofern die Variable SLX_FORCE_RESOLUTION den Wert 1024×768 800×600 hat, werden jetzt die Ausgänge HDMI1 und HDMI2 die Auflösung 1024×768 haben und den gleichen Inhalt zeigen („linker Bildschirm“), und HDMI3 wird die Auflösung 800×600 haben, und den Desktop nach rechts erweitern.
Die Verwendung dieser Konfigurationsoption sollte nur für ungewöhnliche Bildschirm-Setups notwendig sein.
Bisher war der Login auf Mitarbeiter (und ausgewählte Personen mit speziellem Entitlement) beschränkt. Es gab jedoch häufiger den Wunsch, dass Studierende zur Verfügung stehende VMs mittels bwLehrpool-Suite herunterladen können sollten. Dafür wurden nun die ersten Voraussetzungen geschaffen. Die Funktion müssen Sie im Satellitenserver ggf. selbst noch freigeben (Satellitenserver → bwLehrpool-Suite → Limits und Standardwerte → „Studenten den Download lizenzfreier VMs erlauben“ ).
Studierende können anschließend VMs ohne lizenzpflichtige Software herunterladen, jedoch weder Veranstaltungen noch VMs bearbeiten oder neue VMs erstellen. Damit eine VM heruntergeladen werden kann, muss beim Upload der Haken „VM enthält lizenzpflichtige Software“ entfernt werden. Dies ist nur bei nicht-Windows-VMs möglich und lässt sich derzeit auch nicht nachträglich verändern.
Die Funktion muss zusätzlich im Freiburger Masterserver freigegeben werden. Dies werden wir voraussichtlich in etwa einem Monat durchführen, wenn (hoffentlich) die meisten Satellitenserver aktualisiert wurden. Dies hat technische Gründe, da die Funktion u.U. Probleme im Betrieb mit alten Satellitenserver verursachen könnte. Wenn es soweit ist, geben wir nochmal Notiz über unsere Mailingliste.
Das auf dem Guacamole-Proxy befindliche Plugin zur Kommunikation mit dem Satellitenserver muss zwingend aktualisiert werden. Falls Sie noch Guacamole 1.2 einsetzen, benötigen Sie das Plugin 1.2.1. Falls Sie bereits Guacamole 1.3 verwenden, benötigen Sie analog das Plugin 1.3.1.
https://files.bwlp.ks.uni-freiburg.de/satellit/guacamole/
Falls notwendig, können Sie nun den Port der für die VNC Verbindung verwendet werden soll im Satellitenserver setzen (Mini-/MaxiLinux 28 vorausgesetzt). Dies kann beispielsweise notwendig sein, wenn auf Clients Intel AMT aktiviert ist. Dadurch kann teilweise der Standardport 5900 durch den VNC-Server von Intel AMT belegt sein und der von bwLehrpool gestartete eigene VNC-Server eingehende Verbindungen nicht annehmen. Generell empfehlen wir jedoch den Port auf der Standardeinstellung zu belassen.
~~DISCUSSION~~