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satellite:dnbd3-proxy_installation [2021/08/24 16:47 CEST] – [Satellitenserver] sritter | satellite:dnbd3-proxy_installation [2023/05/08 14:22 CEST] (aktuell) – Update git:// to https:// simon |
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Falls Sie einen eigenen Rechner als dnbd3-Proxy abstellen wollen, müssen Sie dnbd3 zur Installation aus den Quellen kompilieren. Für eine Minimalinstallation benötigen Sie nur den Server-Part. | Falls Sie einen eigenen Rechner als dnbd3-Proxy abstellen wollen, müssen Sie dnbd3 zur Installation aus den Quellen kompilieren. Für eine Minimalinstallation benötigen Sie nur den Server-Part. |
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| <WRAP center round info 60%> |
| Die aktuelle (englischsprachige) Anleitung befindet sich im dnbd3 git Repository auf [[https://git.openslx.org/dnbd3.git/tree/README.md|git.openslx.org]] (gespiegelt auf [[https://github.com/bwLehrpool/dnbd3|github.com]]). Bei Problemen oder Unklarheiten lohnt sich evtl. ein Blick in diese, falls Änderungen noch nicht in diesen Artikel übertragen wurden. Die dortige Anleitung bezieht sich allerdings auf alle Komponenten des DNBD3-Projekts. Zum Betrieb eines Proxies ist jedoch nur der **dnbd3-server** notwendig. Insbesondere das Kernelmodul braucht nicht kompiliert und installiert zu werden, was u.a. die Installation von Kernel-Headern erspart. |
| </WRAP> |
==== Gruppe und User ==== | ==== Gruppe und User ==== |
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<code> | <code> |
apt-get install git \ | apt install git \ |
make \ | make \ |
cmake \ | cmake \ |
gcc \ | gcc \ |
clang-format \ | libjansson-dev |
linux-headers-generic \ | |
libfuse-dev \ | |
libjansson-dev \ | |
rpm | |
</code> | </code> |
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=== Quellcode und Kompilierung === | === Quellcode und Kompilierung === |
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Besorgen Sie sich anschließend den Quellcode mit <code>git clone git://git.openslx.org/dnbd3.git</code> | Besorgen Sie sich anschließend den Quellcode mit <code>git clone https://git.openslx.org/dnbd3.git</code> |
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Wechseln sie in das nach dem git-Befehl vorhandene Verzeichnis dnbd3, erzeugen darin ein Verzeichnis build und wechseln in dieses: | Wechseln sie in das nach dem git-Befehl vorhandene Verzeichnis dnbd3, erzeugen darin ein Verzeichnis build und wechseln in dieses: |
</code> | </code> |
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<note>Die Datei rpc.acl regelt nur die Abfrage der Statusinformationen, nicht den Zugriff auf den dnbd3-proxy an sich. Eine Zugriffsregelung kann beispielsweise mit Hilfe von iptables erfolgen. Bitte beachten Sie, dass bei Einträgen der rpc.acl keine Namensauflösung erfolgt; eine Eintragung 'localhost' würde daher nicht funktionieren. Beachten Sie auch, daß bei nicht vorhandener rpc.acl, leerer rpc.acl oder einer rpc.acl mit nicht verständlichem (namensbasiertem) Eintrag keine Kontrolle erfolgt, also der Status von überall ausgelesen werden kann.</note> | <note>Die Datei rpc.acl regelt nur die Abfrage der Statusinformationen, nicht den Zugriff auf den dnbd3-proxy an sich. Eine Zugriffsregelung kann beispielsweise mit Hilfe von iptables erfolgen. Bitte beachten Sie, dass bei Einträgen der rpc.acl keine Namensauflösung erfolgt; eine Eintragung 'localhost' würde daher nicht funktionieren. Beachten Sie auch, dass bei nicht vorhandener rpc.acl, leerer rpc.acl oder einer rpc.acl mit nicht verständlichem (namensbasiertem) Eintrag keine Kontrolle erfolgt, also der Status von überall ausgelesen werden kann.</note> |
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=== server.conf === | === server.conf === |
Die wichtigsten Optionen sind: | Die wichtigsten Optionen sind: |
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* **basePath**: Caching-Verzeichnis des Proxies. Es wird der gesamte Platz genutzt. Versucht der Proxy ein neues Image zu cachen, für das nicht genug Platz zur Verfügung steht, wird das am längsten nicht verwendete Image gelöscht (bzw. die ältesten). Der Einfachste Weg, den maximal zu verwendeten Speicher zu beschränken, ist das Anlegen einer separaten Partition. | * **basePath**: Caching-Verzeichnis des Proxies. Es wird der gesamte Platz genutzt. Versucht der Proxy ein neues Image zu cachen, für das nicht genug Platz zur Verfügung steht, wird das am längsten nicht verwendete Image gelöscht (bzw. die ältesten). Der Einfachste Weg, den maximal zu verwendeten Speicher zu beschränken, ist das Anlegen einer separaten Partition. Dies vermeidet Probleme mit dem laufenden System, falls die Root-Partition vollläuft, und andere Services keine Dateien mehr anlegen können. |
* **serverPenalty**: "Straffaktor" wenn sich ein anderer DNBD3 Proxy zu diesem Server/Proxy verbindet. Je höher dieser Wert ist, desto unattraktiver erscheint er dem anderen Proxy als Replikationsquelle. Somit lässt sich das Load-Balancing beeinflussen. | * **serverPenalty**: "Straffaktor" wenn sich ein anderer DNBD3 Proxy zu diesem Server/Proxy verbindet. Je höher dieser Wert ist, desto unattraktiver erscheint er dem anderen Proxy als Replikationsquelle. Somit lässt sich das Load-Balancing beeinflussen. |
* **clientPenalty**: Gleiche Funktion wie serverPenalty, allerdings für Clients. | * **clientPenalty**: Gleiche Funktion wie serverPenalty, allerdings für Clients. Falls Sie einen Proxy-Server aufsetzen wollen, der nur von anderen Proxies, jedoch nicht von Clients genutzt wird, erhöhen Sie diesen Wert. |
* **lookupMissingForProxy**: Diese Option entscheidet, ob dieser Proxy-Server Anfragen eines anderen Proxy-Servers nach einem ihm nicht bekannten Image weiterleitet (an den Satelliten oder andere konfigurierte Proxies), oder die Anfrage ablehnt. | * **lookupMissingForProxy**: Diese Option entscheidet, ob dieser Proxy-Server Anfragen eines anderen Proxy-Servers nach einem ihm nicht bekannten Image weiterleitet (an den Satelliten oder andere konfigurierte Proxies), oder die Anfrage ablehnt. |
* **backgroundReplication**: Wenn **false**, leitet der Proxy nur Anfragen nach Image-Teilen an den Satellitenserver bzw. andere Proxies weiter, für die er selbst eine Anfrage von einem Client erhalten hat. Nur diese Teile werden dann auf dem Proxy gecached. Wird die Option auf **true** gesetzt, nutzt der Proxy freie Bandbreite, um nach und nach das gesamte Image lokal zu cachen. | * **backgroundReplication**: Wenn **false**, leitet der Proxy nur Anfragen nach Image-Teilen an den Satellitenserver bzw. andere Proxies weiter, für die er selbst eine Anfrage von einem Client erhalten hat. Nur diese Teile werden dann auf dem Proxy gecached. Wird die Option auf **true** gesetzt, nutzt der Proxy freie Bandbreite, um nach und nach das gesamte Image lokal zu cachen. |
* **sparseFiles=false**: Wenn **false**, wird der für ein Abbild notwendige Platz präalloziiert, also bei Anfrage des ersten Blocks komplett reserviert. Sollte der zur Verfügung stehende Speicherplatz sehr knapp sein, kann dieses auf **true** gesetzt werden. | * **sparseFiles**: Wenn **false**, wird der für ein Abbild notwendige Platz präalloziiert, also bei Anfrage des ersten Blocks komplett reserviert. Dies stellt sicher, dass in Zukunft das gesamte Image repliziert werden kann. Sollte der zur Verfügung stehende Speicherplatz sehr knapp sein, kann dieses auf **true** gesetzt werden. In diesem Fall wird erst bei einem Schreibfehler durch eine volle Partition versucht, durch löschen alter Images wieder Speicher freizuräumen, um den Schreibvorgang durchführen zu können. Dieser Modus wird z.B. beim lokalen Caching auf Clients genutzt. |
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<note important>Vergessen Sie auch nicht, das in der Datei ''server.conf'' unter ''basePath'' angegebene Verzeichnis ggf. zu erstellen und dafür zu sorgen, dass der User dnbd3 lesen **und** schreiben kann.</note> | <note important>Vergessen Sie auch nicht, das in der Datei ''server.conf'' unter ''basePath'' angegebene Verzeichnis ggf. zu erstellen und dafür zu sorgen, dass der User dnbd3 lesen **und** schreiben kann.</note> |
Damit der Server nicht mit root-Rechten ausgeführt wird, sondern unter dem im ersten Schritt angelegten dnbd3-User startet, muss das Service File noch angepasst werden. | Damit der Server nicht mit root-Rechten ausgeführt wird, sondern unter dem im ersten Schritt angelegten dnbd3-User startet, muss das Service File noch angepasst werden. |
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Ergänzen Sie daher die Datei **/usr/lib/systemd/system/dnbd3-server.service**. Fügen Sie im Block **[Service]** die Zeile **User=dnbd3** ein. | Ergänzen Sie daher die Datei **/etc/systemd/system/dnbd3-server.service**. Fügen Sie im Block **[Service]** die Zeile **User=dnbd3** ein. |
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