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satellite:dnbd3 [2019/03/11 14:17 CET] – [DNBD3] mist weggemacht simonsatellite:dnbd3 [2021/07/12 15:54 CEST] (aktuell) – [Anwendungsbeispiel] sritter
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 Nebenstehende Grafik zeigt schematisch den üblichen Aufbau. Nebenstehende Grafik zeigt schematisch den üblichen Aufbau.
  
-DNBD3 bietet speziell bei schlecht angebundenen Poolräumen Vorteile, wenn zeitgleich eine große Anzahl an Rechnern eine VM anfordert. Durch DNBD3 kann die anfallende Last verteilt und damit eine Reduktion der Bootdauer erzielt werden. In einer ersten Stufe werden lediglich die Virtuellen Maschinen über DNBD3 ausgeliefert. In zukünftigen Versionen kann auch das MiniLinux darüber verteilt werden.+DNBD3 bietet speziell bei schlecht angebundenen Poolräumen Vorteile, wenn zeitgleich eine große Anzahl an Rechnern eine VM anfordert. Durch DNBD3 kann die anfallende Last verteilt und damit eine Reduktion der Bootdauer erzielt werden. Primär werden die Virtuellen Maschinen über DNBD3 ausgeliefert. Aber auch das MaxiLinux wird über DNBD3 und vorhandene Proxyserver verteilt (ab [[news:satellitenserver_ws19:20|Satellitenserver WS19/20 v3.9]]).
  
 ===== Funktionsweise ===== ===== Funktionsweise =====
  
-Im Verbund eingesetzte Proxy-Server können angefragte Blöcke automatisch von anderen Proxy-Servern replizieren. [Hintergrundreplikation?+Im Verbund eingesetzte Proxy-Server können angefragte Blöcke automatisch von anderen Proxy-Servern replizieren.
 Die Clients ermitteln selbstständig den ihnen in Hinblick auf Verbindungsgeschwindigkeit u.a. am nächsten liegenden Proxyserver. Fällt ein Proxy-Server aus, verwenden die Clients automatisch einen anderen Server. Die Clients ermitteln selbstständig den ihnen in Hinblick auf Verbindungsgeschwindigkeit u.a. am nächsten liegenden Proxyserver. Fällt ein Proxy-Server aus, verwenden die Clients automatisch einen anderen Server.
  
 ===== Anwendungsbeispiel ===== ===== Anwendungsbeispiel =====
  
-|[{{:dnbd3:nfs-cifs-bad.png?direct&300 |Aufbau mit möglichem Flaschenhals}}]|Nebenstehende Grafiken zeigen ein gängiges Problem. Raum A ist über einen 10GBit-Switch angebunden. Die Clients sind somit sehr schnell mit Metadaten, MiniLinux sowie der gestarteten VM versorgt. Raum B dagegen ist nur mit einem 100MBit-Switch ans Netzwerk angeschlossen. Daraus resultiert eine deutlich verminderte Bootgeschwindigkeit der Clients. Sowohl MiniLinux, als auch VMs müssen über den 100MBit-Flaschenhals ausgeliefert werden.\\ \\ Mit Hilfe eines DNBD3-Servers bzw. DNBD3-Proxys lässt sich dieses Problem beheben. Die Ausgangslage bleibt die gleiche, jedoch wird anstatt eines NFS/CIFS-Storagesystems nun DNBD3 verwendet. Zusätzlich zum DNBD3-Server wurde im schwach angebundenen Raum B ein zusätzlicher DNBD3-Proxy installiert. Clients in diesem Raum erhalten VMs nun nicht mehr über den zentralen Server, sondern über den Proxy. Jeder Client nimmt eine Metrikmessung vor, um den schnellsten Server zu bestimmen. Ist die angeforderte VM noch nicht auf dem Proxy-Server vorhanden, wird diese automatisch im Hintergrund auf diesen repliziert. Der erste Start einer VM ist daher genauso langsam wie bisher. Nachfolgende Anfragen können jedoch direkt vom Proxy behandelt werden, so dass der bisherige Flaschenhals, die schlechte Anbindung des Raums, entfällt.|[{{ :dnbd3:dnbd3-good.png?direct&300|DNBD3-Proxy: Mitigierter Flaschenhals}}]|+|[{{:dnbd3:nfs-cifs-bad.png?direct&300 |Aufbau mit möglichem Flaschenhals}}]|Nebenstehende Grafiken zeigen ein gängiges Problem. Raum A ist über einen 10GBit-Switch angebunden. Die Clients sind somit sehr schnell mit Metadaten, Grundsystem sowie der gestarteten VM versorgt. Raum B dagegen ist nur mit einem 100MBit-Switch ans Netzwerk angeschlossen. Daraus resultiert eine deutlich verminderte Bootgeschwindigkeit der Clients. Sowohl Grundsystem, als auch VMs müssen über den 100MBit-Flaschenhals ausgeliefert werden.\\ \\ Mit Hilfe eines DNBD3-Servers bzw. DNBD3-Proxys lässt sich dieses Problem beheben. Die Ausgangslage bleibt die gleiche, jedoch wird anstatt eines NFS/CIFS-Storagesystems nun DNBD3 verwendet. Zusätzlich zum DNBD3-Server wurde im schwach angebundenen Raum B ein zusätzlicher DNBD3-Proxy installiert. Clients in diesem Raum erhalten VMs nun nicht mehr über den zentralen Server, sondern über den Proxy. Jeder Client nimmt eine Metrikmessung vor, um den schnellsten Server zu bestimmen. Ist die angeforderte VM noch nicht auf dem Proxy-Server vorhanden, wird diese automatisch im Hintergrund auf diesen repliziert. Der erste Start einer VM ist daher genauso langsam wie bisher. Nachfolgende Anfragen können jedoch direkt vom Proxy behandelt werden, so dass der bisherige Flaschenhals, die schlechte Anbindung des Raums, entfällt.|[{{ :dnbd3:dnbd3-good.png?direct&300|DNBD3-Proxy: Mitigierter Flaschenhals}}]|
  
 <note tip>Voraussetzung ist natürlich, dass innerhalb des Raumes die Anbindung zwischen den Clients und dem Proxy-Server besser als die Anbindung des Raumes selbst ist.</note> <note tip>Voraussetzung ist natürlich, dass innerhalb des Raumes die Anbindung zwischen den Clients und dem Proxy-Server besser als die Anbindung des Raumes selbst ist.</note>
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 [{{ :dnbd3:dnbd3_add_auto_client.png?direct&300| Automatisch konfigurierten Proxy hinzufügen}}] Zur Bereitstellung zusätzlicher Proxy-Server haben Sie zwei Möglichkeiten: [{{ :dnbd3:dnbd3_add_auto_client.png?direct&300| Automatisch konfigurierten Proxy hinzufügen}}] Zur Bereitstellung zusätzlicher Proxy-Server haben Sie zwei Möglichkeiten:
   - **Externer (selbst aufgesetzter) Proxy**: Sie installieren auf einem bestehenden Linux-Server DNBD3 und fügen diesen als 'Externen Server' hinzu. Sie sind dann selbst für Konfiguration, Updates, Neustarts usw. verantwortlich. Eine Anleitung zur Installation finden Sie im Artikel [[dnbd3-proxy installation]].   - **Externer (selbst aufgesetzter) Proxy**: Sie installieren auf einem bestehenden Linux-Server DNBD3 und fügen diesen als 'Externen Server' hinzu. Sie sind dann selbst für Konfiguration, Updates, Neustarts usw. verantwortlich. Eine Anleitung zur Installation finden Sie im Artikel [[dnbd3-proxy installation]].
-  - **Automatisch konfigurierter Proxy**: Sie nutzen einen dedizierten Rechner, binden diesen in bwLehrpool ein und lassen diesen mindestens einmal bwLehrpool booten, damit er dem System bekannt ist. Anschließend klicken Sie auf 'Automatisch konfigurierten Proxy hinzufügen' und fügen diesen Rechner über die Suche hinzu. Der so konfigurierte Rechner ist nicht als Arbeitsstation nutzbar und startet sich regelmäßig neu, um eventuelle MiniLinux-Updates zu erhalten. Sie müssen nur dafür sorgen, dass der Rechner läuft und innerhalb des Poolraums nicht unabsichtlich ausgeschaltet wird.\\+  - **Automatisch konfigurierter Proxy**: Sie nutzen einen dedizierten Rechner, binden diesen in bwLehrpool ein und lassen diesen mindestens einmal bwLehrpool booten, damit er dem System bekannt ist. Anschließend klicken Sie auf 'Automatisch konfigurierten Proxy hinzufügen' und fügen diesen Rechner über die Suche hinzu. Der so konfigurierte Rechner ist nicht als Arbeitsstation nutzbar und startet sich regelmäßig neu, um eventuelle MiniLinux-Updates zu erhalten. Sie müssen nur dafür sorgen, dass der Rechner läuft und innerhalb des Poolraums nicht unabsichtlich ausgeschaltet wird.
  
 +Ein Proxy wird im Betrieb die angefragten VMs/Blöcke replizieren und vorhalten, bis die fürs Caching zugewiesene Partition voll ist. Fallen neue Daten zum Caching an, beginnt der Proxy, die am längsten nicht angefragten VMs zu löschen, bis genügend Platz für die neue VM vorhanden ist. Daher ist es empfehlenswert, die Cache-Partition ausreichend zu dimensionieren, damit der Proxy nicht ständig die gleichen VMs in Rotation löscht und wieder repliziert. Dies ist abhängig von der Zahl der verwendeten VMs und der durchschnittlichen VM-Größe; Werte unter 100GB sind selten sinnvoll. Behalten Sie hierzu die Statistiken in der Weboberfläche im Auge; sollte ein Proxy längerfristig mehr Daten replizieren als an Clients ausgeliefert werden, ist die Partition auf dem Proxy vermutlich nicht ausreichend groß.
 ==== Vorbereitung/Konfiguration eines automatisch konfigurierten Proxies ==== ==== Vorbereitung/Konfiguration eines automatisch konfigurierten Proxies ====
  
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