Der Pool Video Switch (vielfach abgekürzt mit PVS) arbeitet analog zu Hardware-Lösungen, die viele Dozierende aus Schulungsumgebungen kennen dürften. Es handelt sich dabei um ein Werkzeug, welches die Funktionalität eines Hardware-Video-Umschalters auf elektronischem Wege bereitstellt. Das System besteht aus einer Steuerkonsole und aus den Clients, die auf den Dozenten- und Teilnehmermaschinen laufen. Grundlage ist bei beiden ein bwLehrpool-Client; Angabe zu möglicher Hardware finden Sie hier.
Als Dozierender haben Sie damit die Möglichkeit:
Einen Rechner gezielt als Tutor zu definieren und darauffolgend
den Tutor-Bildschirm auf alle anderen Bildschirme zu übertragen
den Tutor-Bildschirm auf einen einzelnen anderen Bildschirm zu übertragen
einen einzelnen anderen Bildschirm auf den Tutor-Bildschirm zu übertragen
einen einzelnen anderen Bildschirm auf den Tutor-Bildschirm zu übertragen und alle anderen Bildschirme zu schwärzen
Alle Bildschirme, außer den Tutor-Bildschirm, zu schwärzen
Die Studierenden müssen sich explizit mit dem PVS-Manager verbinden (bzw. das enstprechende Häckchen zur automatischen Verbindungsaufnahme im vmChooser setzen) und werden über eine Steuerleiste am oberen Bildschirmrand jederzeit über den Verbindungsstatus in Kenntniss gesetzt, z.B. ob ihr Bildschirm Quelle oder Ziel einer Übertragung ist. Die Teilnahme kann zu jedem Zeitpunkt beendet und später wieder aufgenommen werden. Weitere Informationen zum PVS-Client finden Sie weiter unten auf dieser Seite (PVS-Client).
Der Dozierende sieht auf der Steuerkonsole ein verkleinertes Vorschaubild und den Nutzernamen eines jeden verbundenen Clients. Nicht verbundene Clients werden als statisches Symbol dargestellt (siehe nächster Abschnitt Die PVS-Management-Konsole).
Um das PVS optimal nutzen zu können, ist es empfehlenswert am Dozentenarbeitsplatz zwei bwLehrpool-Clients aufzustellen. Ein Client fungiert als Arbeitsstation und Präsentationsquelle für den Beamer. Der zweite Client ist im Idealfall mit einem Touchscreen verbunden und dient lediglich als PVS Steuerkonsole. Für weitere Informationen oder Einsatzszenarien können Sie uns gerne jederzeit ansprechen.
PVS Vorstellung
Nehmen Sie sich doch einfach 4min Zeit und wir zeigen Ihnen, wie der PVS funktioniert. Weiter unten können Sie die einzelnen Funktionen nochmal in Ruhe nachlesen.
Die PVS-Management-Konsole
Anmerkung: In neuerer Zeit wurde die Funktion des Sperrens eines einzelnen Clients neu eingeführt. Ältere Versionen beinhalten diese ggf. nicht.
PVS-Managementkonsole (links)
Um die Steuerkonsole zu starten, melden Sie sich an einem bwLehrpool-Client, wechseln auf den Reiter „Natives Linux“ und wählen „PVS Steuerkonsole“. Ausgewählte Clientrechner können auch explizit als PVS-Manager eingerichtet werden, damit sie direkt und ohne vorherige Anmeldung die Steuerkonsole starten. Bitten Sie gegebenenfalls Ihr Rechenzentrum, die Einrichtung für Sie zu übernehmen, und verweisen die Wikiseite zum Satellitenserver-Raumplaner.
Startbildschirm
Nach dem Einschalten bootet der dazu vorgesehene, über einen Touchscreen verfügende Rechner automatisch das PVS. Je nach Raum wird die enstprechende Verteilung der Arbeitsplätze in Tischreihen oder -inseln angezeigt.
Startbildschirm PVS-Manager: Beispiel Raum -114, RZ FR. Studierendenrechner nicht angemeldet.
Steuermenu
Das Steuermenu befindet sich am linken Bildschirmrand. Eine Kurzbeschreibung der Funktion erscheint beim Schwebenlassen des Zeigers über einem Icon. Eine Soforthilfe kann durch Antippen des Hilfe-Icons angezeigt werden.
Funktionen, deren Ausführung derzeit nicht möglich ist, werden ausgegraut angezeigt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Tutoren-Bildschirminhalt übertragen werden soll, aber kein Zielarbeitsplatz markiert wurde.
Steuermenü mit Hilfefunktion (Menü links mit inaktiven Funktionen)
Auswahl des Tutors
Ein Rechner kann als „Tutor“, also als Dreh- und Angelpunkt in Bezug auf Senden und Empfangen, deklariert werden. Dies ist zwar im Normalfall der Rechner am Dozentenplatz, muss es aber nicht sein. Zur Festlegung des Tutorenrechners muss auf den Rahmen eines der angeschlossenen Rechner getippt (es erfolgt eine blaue Markierung um den gewählten Rahmen) und dann der Knopf „Ausgewählten Rechner als Tutor festlegen“ gedrückt werden.
Der als Tutor festgelegte Rechner ist stets durch einen grünen Rahmen gekennzeichnet.
Steuerung der angeschlossenen Rechner
Bitte achten Sie auf die jeweiligen Statussymbole in der oberen rechten Ecke der Rechnerrahmen:
Kein Symbol: Teilnahme am System, ohne derzeit Quelle oder Ziel einer Projektion zu sein,
Schlossymbol: gesperrter Bildschirm,
Kamerasymbol: Quelle einer Projektion,
Augensymbol: Ziel einer Projektion.
Einlesen eines neuen / anderen Raumplans
Im Normalfall wird durch die automatische Konfiguration des PVS-Systems sowohl Raumauswahl als auch Tischanordnung voreingestellt. Sollte dies aber nicht korrekt geschehen sein oder aus anderen Gründen die Anordnung eines anderen Raumes gewünscht werden, kann mit dem Knopf „Einlesen eines anderen Raumplans“ ein Fenster zur nachträglichen Auswahl geöffnet werden, das eine Liste der vordefinierten Räume zur Auswahl anzeigt.
Mit dieser Option kann der Raumplan bequem neu eingelesen werden, wenn durch die Option „Lösche Client“ einzelne Clients entfernt wurden.
Sperrung aller verbundenen Studierenden
Der Knopf „Sperrung aller verbundenen Studierenden“ sorgt für Ausblendung aller Bildschirme und Eingabemöglichkeiten angeschlossener Studierender. Diese Sperrung betrifft nicht den Tutorenrechner. Bei identischem Tutoren- und Dozentenrechner kann so eine ablenkungsfreie Beamerprojektion erreicht oder Nebentätigkeiten unterbunden werden.
Sperrung einzelner verbundenen Studierenden
Der Knopf „Sperrung einzelner Studierender“ sperrt den Rechner einer Studierenden, in dem deer Monitor ausgeblendet und Eingabegeräte gesperrt werden. Wie bei „Sperrung aller verbundenen Studierenden“ können so etwa Nebentätigkeiten unterbunden werden. Beachten Sie, daß Sie auch durchaus mehrere einzelne Sperrungen vornehmen und - durch erneute Markierung und erneuten Druck auf den Knopf „Sperrung einzelner…“ - auch wieder einzeln entsperren könnten.
Beispiel:
1. Erster Arbeitsplatz markiert und
2. gesperrt.
3. Zwei weitere Plätze gesperrt.
4. Ein einzelner Arbeitsplatz markiert und entsperrt,
5. ein weiterer entsperrt.
Projektion Tutor an alle verbundenen Studierenden
Der Knopf „Projektion von Tutor an alle verbundenen Studenten“ kann neben den offensichtlichen Anwendungen speziell dann eingesetzt werden, wenn es um die exakte Vermittlung schlecht auf einem Beamer darstellbarer Details geht. Anmerkung: Beachten Sie die Kamera- und Augensymbole.
Projektion des Tutors an ausgewählten Studierenden
Die „Projektion Tutor an ausgewählten Studierenden“ kann beispielsweise der Einzelnachhilfe oder auch der Vertiefung eines Themas mit einzelnen Studierenden dienen. Anmerkung: Wie immer müssen Dozenten- und Tutorenrechner nicht identisch sein!
Projektion einer ausgewählten Studierenden an Tutor
Die „Projektion Studierender an Tutor“ dient natürlich bevorzugt der Einzelproblemlösung, kann aber auch dazu dienen, die Bildschirmausgabe einer Studierenden an den Beamer zu senden, wenn Tutorenrechner und Dozentenrechner identisch sind. Anmerkung: Beachten Sie die Vertauschung der Kamera- und Augensymbole gegenüber obigem Beispiel Projektion des Tutors an ausgewählten Studierenden
Projektion ausgewählter Studierender an Tutor, andere gesperrt
Die Hauptmöglichkeit dieser Option liegt darin, den Bildschirm einer Studierenden bei ungeteilter Aufmerksamkeit zu Vorführung oder exemplarischer Problemlösung an den Dozentenrechner und damit auf den Beamer zu senden.
Zurücksetzung bestehender Projektionen und Sperrungen (Reset)
Der Resetknopf bietet eine einfache und schnelle Möglichkeit, Projektionen und Sperrungen aufzuheben – besonders praktisch im Fall einer irrtümlichen Projektionsauswahl.
Anmerkung: Der Tutorenstatus eines Rechners wird dadurch nicht aufgehoben.
Ausstiegsmöglichkeit der Studierenden
Aus Datenschutzgründen ist die Zustimmung der Studierenden zur Teilnahme des PVS-Systems vonnöten (siehe Kapitel 2 zum PVS-Clienten). Studierende bzw. Kursteilnehmen besitzen ebenfalls die Möglichkeit, aus dem PVS-System auszusteigen. Die Lehrperson erkennt dies der Änderung des betreffenden Rechnersymbols hin zum ursprünglichen, nicht verbundenen Zustand (siehe Abbildung 1, Startbildschirm PVS-Manager).
Der PVS-Client
Start des PVS-Clienten
Unabdingbare Voraussetzung für den Start des PVS auf Seiten des Clients ist aus datenschutzrechtlicher Sicht die Zustimmung des Studierenden. Studierende müssen daher ihre Zustimmung durch Anwahl des rechts unten im Auswahlbildschirm des bwLehrpool-Systems befindlichen Kästchens erteilen. Der Start des PVS-Client erfolgt dann automatisch.
Alternativ kann der Sitzung auch jederzeit später über die Menüleiste am oberen Bildschirmrand beigetreten werden.
Umgang mit dem PVS-Clienten
Der PVS-Client soll die üblichen Abläufe möglichst wenig stören. Er wurde daher so eingerichtet, dass er im Normalbetrieb möglichst wenig in Erscheinung tritt.
Statusbereich des PVS-Clienten
Der Statusbereich des PVS-Clienten erscheint beim Anstossen der Maus an den mittleren Bereich des oberen Bildschirmrandes. Das Ausklappmenu kann durch Antippen des Menu-Knopfes erreicht werden.
Ausklappmenu des PVS-Clienten
Die grundlegende Steuerung des PVS-Clienten erfolgt über das Ausklappmenu. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
„Verbinden…“: Sollte der PVS-Client sich nicht automatisch verbinden, die Verbindung zu einem anderen PVS-Manager gewünscht sein oder die Verbindung abbrechen, kann hier die Verbindung manuell erfolgen. Falls die Verbindung mit dem ausgewählten Raum nicht funktioniert, bei 'Verbinden zu' 'Sitzungsname…' auswählen. Anschließend die im PVS-Manager angezeigte Sitzungsnummer eintragen (vorher ggf. 'Stop' klicken) und 'Verbinden' klicken. Die Sitzungsnummer wird vom Lehrenden mitgeteilt.
Trennen: Trennt die Verbindung des PVS-Clienten zum PVS-Manager. Achtung: Der Ausstieg aus der Sitzung ist am PVS-Manager sichtbar! Im Prüfungsmodus u.U. nicht möglich.
Systeminformation: Einige Informationen zum Hostsystem wie z.B. die externe IP-Adresse.
„Was ist das hier?“: Kurze Beschreibung des PVS-Clienten.
Statusanzeigen des PVS-Clienten
Grundstatus bei Teilnahme
Nach der Anmeldung am PVS-System erhalten Sie als Statusmeldung ein einfaches „Online“ ohne weitere Symbole. Dies ist der Grundzustand des Systems: Ihr Bildschirm wird nicht aufgezeichnet und an andere Arbeitsstationen weitergeleitet, und Sie empfangen keine Bilder anderer.
Status bei lokaler Wiedergabe
Wenn der Bildschirminhalt eines anderen an Ihre Arbeitsstation übermittelt wird, erhalten Sie die Statusanzeige „Online“ zusammen mit einem blinkenden Augensymbol. Sie dürften zwar auch ohne Statusmitteilung bemerken, daß Ihr Bildschirm eine Fremdanzeige erhält, können aber speziell bei ähnlichen Inhalten durch Anzeige des Status sichergehen.
Status bei lokaler Aufzeichnung
Wenn Ihre Bildschirmanzeige an einen oder mehrere andere Rechner übermittelt wird, erhalten Sie die rot hervorgehobene Statusanzeige „Streaming“ zusammen mit einem Kamerasymbol.